Presse: WZ -11.September 2017 – Bei JeKaMi gibt es ein Wiedersehen

Von Timo Nicklaus 

Das Familienfest ist ein willkommener Anlass für Groß und Klein, das Kinderheim Kastanienhof zu besuchen und gemeinsam zu feiern.

 Foto: Dirk Jochmann

Beim Familienfest „Jekami“ im Kastanienhof übten sich Leiter Jens Lüdert, Vater Sven, der fünfjährige Jimmy, Samanta Lena und Erzieherin Sandra Walbrodt im Kuhmelken. (Foto: Dirk Jochmann)

Krefeld. Als Jens Lüdert über das weitläufige Gelände des Kinderheims Kastanienhof spaziert, kommt er aus dem Händeschütteln gar nicht mehr raus. Zwischen Grillstand und Dosenwerfen macht er immer wieder Halt, begrüßt ehemalige Kinder, Leiter und alle, die sich trotz des Regens aufgerafft haben und zum Sommerfest des Kastanienhofes gekommen sind. Seit fast 30 Jahren ist der Termin im September Tradition.

Auch Ehemalige kommen gerne vorbei, um Hallo zu sagen

Für jeden, der den Kastanienhof kennt, ist das Sommerfest mit eines der Höhepunkte im Jahr. Auch wenn es der Wettergott dieses Mal nicht so gut mit ihnen gemeint hat, machten die zahlreichen Besucher und Kinder das Fest wieder zu dem, was es ist: ein Familientreffen. Lüdert sagt: „Es ist immer wieder schön, so viele Leute wiederzutreffen. Einmal im Jahr versuchen alle, mal wieder vorbeizukommen, und während die Kinder sich austoben, können die Erwachsenen bei einem Bier quatschen.“

Viele der Kleinsten wissen bei Jekami wohl gar nicht so recht, wo sie beim Mitmachen beginnen sollen. Die vielen freiwilligen Mitarbeiter stehen, außerhalb ihrer Arbeitszeit, auf dem großen Innenhof, verkaufen Gegrilltes oder betreuen eine der vielen Stationen. Alle Beteiligten haben wieder einmal ein Programm auf die Beine gestellt, das sich sehen lassen kann. Es wird gebastelt und geschminkt, was das Zeug hält, für die Größeren geht es bei der Höhenluft oder dem Kistenklettern hoch hinaus. Etwas weiter hinten durch auf dem Gelände darf die Torwand natürlich nicht fehlen. „Das zieht bei den Jungen immer“, sagt Lüdert schmunzelnd.

Pünktlich zur Mittagszeit öffnete der Himmel dann aber doch seine Schleusen. Noch morgens hatten die Helfer überlegt, die Stationen nach innen zu verlegen, aber das sei einfach nicht das wahre Sommerfest, wie Lüdert erklärt. „Wir haben einfach mal Mut bewiesen und die Sachen im Freien gelassen.“

Der Regen hat die Besucher nicht vom Mitmachen abgehalten

Und so trotzen die Besucher dem ersten Schauer. Kurzerhand wird ein Teil der Attraktionen dann doch noch unters Zeltdach verlegt und dann geht es mit Schirm und Regenjacke bekleidet weiter. Beim Ponyreiten, an der Tastwand oder beim Kühe melken gibt es noch einiges zu entdecken und auszuprobieren. Das die Stationen dabei alle selbst gebaut sind, ist selbstverständlich. Jahr für Jahr kommen neue Ideen hinzu, die im Vorfeld entwickelt werden und pünktlich zum Sommerfest für gute Unterhaltung sorgen.